Von Felix Mitterer. Produktion in Zusammenarbeit mit dem Frauenmuseum Hittisau und dem Palais Bleu Trogen.
Danielle Fend-Strahm · Regie | Kristine Walther und Tobias Fend · Schauspiel | Florian Wagner · Musik | Matthias Strahm · Ausstattung
Felix Mitterer zeigt vier Besuche in vier Anstalten, vier Begegnungen zwischen zwei Menschen. Im Pflegeheim, im Gefängnis, in der Irrenanstalt und im Krankenhaus. Drinnen sind die, die draußen keinen Platz mehr haben. Für die, die draußen sind, geht das Leben weiter. Die Verletzungen sind groß, wie soll man in der kurzen Besuchszeit wieder zueinander finden?
« (…) der Alte, Tobias Fend spielt ihn grandios, ist die perfekte Charakterstudie des grantigen, zwangsversorgten ‹Opas›. Die Schwiegertochter hat den Tiraden des Alten nur Schweigen und Hilflosigkeit entgegenzusetzen. Auch ‹draussen› ist keine Freiheit, sondern bloss eine graue Schwere. Kristine Walther macht das eindringlich spürbar. Und seit neustem, erzählt sie wie nebenbei, betrügt sie auch noch ihr Mann mit einer Jungen aus dem Geschäft… » — Peter Surber, Saiten, Kulturmagazin Ostschweiz, 14. September 2018
«Unbarmherzig leuchtet die Neonröhre an der Decke das emotionale Elend aus, die virtuose mimische Sparsamkeit Kristine Walthers, die Unbehaglichkeit beim Zuschauen. Regisseurin Danielle Fend-Strahm lässt das kalkuliert zusammenspielen, setzt es in Wechselwirkung zueinander (…) » — Bettina Kugler, St.Galler Tagblatt, 15. September 2018